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90% der Corona-Fälle im Krankenhaus ungeimpft

Von den Corona-Krankenhausfällen der Kalenderwochen 31 bis 34 waren laut Robert Koch-Institut wahrscheinlich nur rund zehn Prozent vollständig geimpft. Auf den Zeitraum seit der 5. Kalenderwoche bezogen sind es 1,4 Prozent.

Die aktuelle Zunahme erklärt sich durch steigenden Fallzahlen und einen höheren Anteil vollständig geimpfter Menschen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die große Mehrheit der hospitalisierten COVID-19-Fälle in Deutschland ungeimpft ist. Dazu Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU): „Wir erleben eine anwachsende Pandemie der Ungeimpften. Alle, die können, sollten sich ihren Schutz holen!“ Am höchsten ist der Anteil der Impfdurchbrüche in der Altersgruppe 60 Plus. Die wenigsten Impfdurchbrüche zählt das RKI in der Gruppe der 12-17-Jährigen – das ist indes auch die Gruppe mit dem niedrigsten Zweitimpfungs-Anteil. „Insgesamt 24.098 wahrscheinliche Impfdurchbrüche wurden mit Meldedatum seit der 5. KW identifiziert“ – davon waren 1.473 Krankenhauspatient:innen. „Ein wahrscheinlicher Impfdurchbruch ist definiert als SARS-CoV-2-Infektion (mit klinischer Symptomatik), die bei einer vollständig geimpften Person mittels PCR oder Erregerisolierung diagnostiziert wurde.“

Quelle: Statista/RKI